Samstag, 2.6.2018:
Heute stand noch ein voller Tag im schönen Kyoto an! Da ich die für mich wichtigsten Spots gestern bereits angeklappert hatte, konnte ich es heute etwas entspannter angehen. Mein erstes Ziel heute war der Nishiki Market, der gerade mal zwei Metro-Stationen entfernt von der Kyoto Station liegt.
Dort gibt es viele kleine Stände, in denen alle möglichen Feinheiten angeboten werden. Ich probierte ein paar wunderbar saftige Garnelen:
In der Gegend hier war auch einiges los, viele Japaner waren zum Einkaufen unterwegs. Was ich ganz schön fand war die Tatsache, dass hier in Kyoto noch viele alte Gebäude standen, da die Stadt im 2.Weltkrieg zu größeren Teilen verschont blieb. Zu Fuß ging ich daher in das traditionelle Geisha-Viertel Gion, wo enorm viele Japaner in traditionellen Kimonos unterwegs waren.
Im Süden des Viertels liegt auch der Kennin-Ji Tempel, den ich mir kurz (gratis) von außen ansehen konnte:
Von dort kann man auch direkt zu Fuß zum Yasaka-Schrein laufen, die Ecke ist wirklich extrem simpel zu erkunden. Dort wartet erstmal das große Eingangs-Gate…
…und ein paar Mönche standen zufällig sehr pittoresk auf dem Gelände:
Wenn man hinten am Yasaka-Schrein weitergeht, kommt man automatisch zum nächsten schönen Spot (wie gesagt, die Gegend da ist super praktisch zu erkunden): Dem Chion-In Schrein! Dort wartet zunächst das riesengroße Sammon-Gate am Eingang:
Leider war auch hier der eigentliche Tempel verhüllt (aaargl) und für Besucher gesperrt. Shit.
Egal, es war zum Glück noch genug Zeit um einen weiteren Spot anzupeilen – nämlich das Nijo Castle. Kurzer Hinweis dazu: Viele Tempel schließen bereits um 17:00 oder gar früher, daher muss man sich den Tag recht gut einteilen. Mit der Bahn fuhr ich bequem von der Higashiyama Station nach Nijojo-Mae, wo direkt der Eingang ist. Es war schon Nachmittag, und ich konnte gerade noch so eine Eintrittskarte kaufen. Man geht erst durch das sehr beeindruckende Tor in den Innenbereich…
…wo die große Halle wartet:
Über einen kleinen Garten kommt man dann auf einen alten Verteidigungsturm, von dem man eine schöne Aussicht auf das gesamte Gelände hat:
Kurz vor der Schließung bin ich dann auch wieder durch das große Tor nach außen, bevor ich mit der Metro wieder die paar Stationen zurück zur Kyoto Station fuhr.
Die Kyoto Station ist in sich ja eine Sehenswürdigkeit, der moderne Architekturstil mit der riesigen zentralen Halle ist einfach beeindruckend. Besonders toll sind die ewig langen Rolltreppen nach oben, die vor kurzem der gute John Daub (toller Kanal) in einem Video gezeigt hat. Von der öffentlich zugänglichen Dachterasse gibt es einen schönen Blick über Kyoto:
Auf dem 11. Stock ist außerdem die wunderbare Ramen-Street, ein Stockwerk voll mit verschiedenen Ramen-Restaurants aus allen möglichen Regionen Japans! Ich entschied mich für die Variante aus Toyama, mit wunderbar leckerer schwarzer Brühe:
Die Konsistenz war dünn bei dieser Variante, aber geschmacklich super intensiv. Toll! Danach holte ich mir noch einmal einen der leckeren Roast-Beef-Bowls in der Mall gegenüber, mit einer wunderbaren Citrusaroma:
Danach ging es wie gewohnt mit einem Asahi (aus Versehen ein richtig komischer Trauben-Biermix) zurück ins Hotel zum Schlafen.