Wer einmal die Emirates Business Class im A380 erleben will, kommt an Bangkok nicht vorbei: Für oftmals unter 400€ kann man den kurzen Hüpfer (2:30h) nach Hong Kong buchen – so günstig wie kein anderer Flug in dieser EK-Buchungsklasse. Nach einer meist heißen (und überbezahlten) Taxifahrt an den Suvarnabhumi-Airport bietet sich dann auch der Besuch der Emirates Lounge Bangkok an, die nach der Security zur Verfügung steht.
Ich habe die Emirates Lounge Bangkok bereits mehrfach besuchen können und möchte euch mit meinem Foto-Trip-Report einen kleinen Vorgeschmack geben, ob sich der Besuch für euch lohnt!
Emirates Lounge Bangkok: Lage
Die Emirates Lounge in Bangkok ist recht einfach zu finden: Nachdem man die Security hinter sich gelassen hat (dank Business-Class-Buchung kann man die Fast Lane nutzen), biegt man nach rechts ab Richtung G-Gates. An der Kreuzung (wo es links zu den E-Gates und rechts zu den G-Gates geht) nimmt man links die Rolltreppe nach unten auf das Concourse-Level. Dort sind es noch rund 50 Meter zur Emirates Lounge, die dort ausgeschildert ist:
Auf der rechten Seite ist dann der so typische Lounge-Eingang mit der Emirates-Holzvertäfelung:
Einlasskriterien: Wer darf in die Lounge?
Die folgenden Passagiere haben Zugang zur Emirates Lounge am Suvarnabhumi-Airport Bangkok:
- Reisende in der Emirates First- oder Business Class mit Abflug an diesem Tag
- Emirates Skywards Gold-/Platinum-Mitglieder mit Abflug an diesem Tag
- Zusätzliche Gäste via Bezahl-Eintritt (weitere Infos hier)
Emirates Lounge Bangkok: Review
Bei meinem letzten Besuch in der EK Lounge in Bangkok war es noch recht früh, sodass die Lounge noch recht leer war – und die Damen an der Rezeption etwas überrascht. Trotzdem war bereits alles innen perfekt vorbereitet für den nachmittäglichen Flug nach Hong Kong (und damit exzellent für ein paar gute Lounge-Fotos). Die Lounge besteht aus einem recht großen und langgezogenen Raum, der für knapp 200 Gäste Platz bieten soll.
Innen fällt direkt auf, dass auch in Bangkok das Emirates-Loungedesign konsistent umgesetzt worden ist: Die helle Holzvertäfelung, der blaue Teppichboden, die Goldelemente, die beigefarbenen Stühle – alles ist aus anderen weltweiten Emirates-Lounges bekannt.
Auch die bekannten Weltzeituhren sind direkt im Eingangsbereich angebracht:
Aufgelockert wird das Design durch semi-transparente Wandtrenner mit einer Art Netzdesign:
Die Emirates Lounge in Bangkok macht auch deswegen einen positiven ersten Eindruck, weil das natürliche Licht eine sehr helle Lounge-Atmosphäre schafft: Über die gesamte Länge der Lounge zieht sich eine Fensterfront. Zwar beschränkt sich die Aussicht auf die Zufahrtsstraße zum Flughafen und den Airport-Garten, aber das natürliche Licht schafft eine schöne Gesamtatmosphäre.
Da ich den Tag über noch wenig gegessen hatte, stand für mich erstmal das Kulinarische im Zentrum meines Lounge-Besuchs. Ähnlich wie in der Emirates Lounge Paris gibt es auch in Bangkok ein kleines Rondell mit diversen gekühlten Speisen, die bereits fertig präpariert und angerichtet sind:
Zum Beispiel gab es hier Entenbrust mit Sauce, Mozarella-Häppchen, frisches Obst und Caesar’s Salad mit Hähnchenbrust:
Wie gewohnt ist die Qualität der Speisen bei Emirates exzellent, der Salat war wunderbar knackig und frisch. Falls man etwas warmes essen möchte, steht nebenan auch eine Theke mit weiteren Gerichten zur Verfügung. Hier gibt es zum Beispiel warme Currys, Fisch oder Ravioli.
Auch für Getränke ist im warmen Bangkok natürlich gesorgt, und wie bei Emirates gewohnt gibt es den höherpreisigen Moet Imperial als Lounge-Champagner (während viele in Business-Lounges lediglich Sekt oder Prosecco anbieten):
Mit einem Gläschen davon setzte ich mich dann in die äußerst bequemen Sessel und nutzte das dedizierte, schnelle Lounge-WiFi.
Aber auch für andere Getränkewünsche ist gesorgt: An zwei Getränkestationen gibt es Kühlschränke mit Softdrinks…
…sowie alkoholischen Getränken zum pur trinken oder mischen.
Leider wurde es dann zu späterer Stunde etwas laut, da mehrere chinesische Großfamilien in der Lounge doch etwas lauter kommunizieren mussten. Die Lounge ist jedoch groß genug, um sich in den hinteren Teil zu verziehen und es sich mit einem Magazin gemütlich zu machen. Auch hier bietet die Emirates Lounge Bangkok eine gute Auswahl internationaler Zeitungen und Zeitschriften.
Da es schon recht spät war, musste ich ohnehin langsam zum Boarding-Gate. Am Business-Center vorbei ging ich noch in die gepflegten Waschräume, in der auch Duschen vorhanden sind:
An den Weltzeituhren vorbei verließ ich die Lounge, um dann mit der Emirates Business Class im A380 weiter nach Hong Kong zu gelangen.
Emirates Lounge Bangkok Review: Fazit
Wie von weltweiten Emirates-Lounges gewohnt, wird auch in Bangkok der Standard der Airline hochgehalten: Ein edles Interieur im gewohnten Design, hervorragende Getränke, ein kleines aber feines Essensangebot und saubere Waschräume lassen die Zeit vor dem Flug wie im Flug vergehen. Lediglich das Lautstärkelevel wird durch die offene Konstruktion der Lounge zu Stoßzeiten etwas hoch, sodass man vor seinen werten Mitreisenden manchmal fliehen muss. Aber den Abstecher ins Concourse-Level ist die Emirates-Lounge definitiv wert, und ein Abflug aus Bangkok wird dadurch auch am Boden schon zum Erlebnis!