22. April 2019: Honolulu & Pearl Harbor
Heute schlug erstmal die senile Bettflucht an: Bereits kurz nach 5:00 Uhr war ich wach. Einschlafen ging irgendwie nicht mehr, daher versuchte ich zumindest etwas positives daraus zu ziehen. Mit der Kamera bewaffnet ging ich Richtung Strand, auf ein kleines Pier hinaus, und machte Fotos von der morgendlichen Stimmung.
Naja, die Ausbeute war eher mäßig. Kurz vor 7 war ich dann wieder im Hotel und frühstückte etwas. Der Plan für heute war dann, die Insel mit dem Camaro zu erkunden. Dazu sollte es an der östlichen Küstenstraße entlanggehen: Erst auf dem HI-72 Richtung Osten raus, dann nach Norden auf dem HI-83. Dort gab es ein paar nette Aussichten…
…und ein paar schöne Strände:
Je nördlicher es ging, desto mehr machte sich das Wetter zu. Ebenfalls war der Abstecher zu einem Wasserfall nicht möglich, da die Straße wegen eines Landslides gesperrt war. Uff. Mittags war ich dann im Norden, und machte mich über den Kamehameha Highway zurück Richtung Honolulu. Es war noch relativ früh, und da der Trip kürzer war als gedacht fuhr ich heute noch nach Pearl Harbour.
Leider war das USS Arizona Memorial auch gesperrt, aber zumindest die Missouri und das Aviation Museum konnte ich wieder besichtigen. Auch hier war ich vor 5 Jahren schon mal, fand aber beides super spannend – und auch der zweite Besuch lohnte sich.
Erst ging es auf die Missouri, die eine super interessante Geschichte hat. Auf ihrem Deck hatte Japan die Kapitulation im 2. Weltkrieg unterschrieben und obwohl sie bereits seit 1955 eingemottet war, wurde sie für den ersten Golfkrieg wieder reaktiviert. Seit 1992 ist sie nun endgültig außer Dienst, und seit 1999 liegt sie als Museumsschiff in Pearl Harbour.
Hier hat Japan kapituliert:
Man kann dann schön die ganzen Decks besuchen, die zum größten Teil im gleichen Zustand wie bei der Ausflottung nach dem Golfkrieg waren. Hier entdeckt man immer schöne Elemente aus der Zeit, wie zum Beispiel alte Bücher oder Computer.
Nach knapp 45 Minuten war ich durch die ‘Mighty Mo’ durch, und machte am Bug noch ein Foto des USS Arizona Memorial. Besonders durch die lange Geschichte der Missouri ist ein Besuch definitiv empfehlenswert.
Danach nahm ich den Shuttle Bus zum Aviation Museum, dem zweiten Teil meines Tickets (als Aviation Nerd ein must-see natürlich). Das Museum besteht aus zwei großen Hangars, thematisch getrennt. In der ersten Halle gibt es den Shop (muss ja sein), und interessante Exponate aus dem 2. Weltkrieg:
Da macht sich das Weitwinkelobjektiv bezahlt 😀
Danach lief ich wieder raus, vorbei am alten Tower des Airfields…
…in das zweite Museumshangar. Dort liegt der Fokus auf modernen Kampfjets aus den letzten Dekaden wie zum Beispiel F-15 oder F-16.
Dort werden auch die Exponate renoviert und man kann den Leuten dabei zuschauen – wie zum Beispiel eine Flying Fortress:
Draußen gibt es inzwischen noch eine weitere Fläche mit Exponaten, darunter auch viele Helikopter:
Es wurde langsam spät, und das Memorial war kurz vor der Schließung. Daher ging es wieder zurück zum Parkplatz, vorbei an der USS Bowfin…
…und mit einem kurzen Stop bei KFC zurück ins Hotel. Am Abend fuhr ich nochmal an den Strand für ein paar kleine Fotos…
…und ging dann im Ramada ins Bett 🙂