24. April 2019: Von Honolulu (mit Verspätung) nach Kauai!
Heute war ein schöner Tag, nämlich einer der wenigen in meinem Leben an denen ich einen Flug verpassen sollte. Aber der Reihe nach.
Mein kurzer Inselhüpfer von Oahu nach Kauai war für Mittag angesetzt, daher checkte ich aus und fuhr recht entspannt mit eigentlich ausreichendem Puffer Richtung Airport. Dort haute es mich erstmal in den Stau, und am Flughafen fuhr ich direkt eine falsche Tankstelle mit meinem Mietwagen an. Nach einiger Zeit hatte ich aber auch gecheckt, dass diese anscheinend ‘Military only’ war – und nicht für Zivilisten wie mich. Aber dank genug Puffer eigentlich kein Problem, und das Abgeben des Camaro ging auch fix. Am Airport HNL traf mich dann aber der Schlag: Vor der Security war eine Menschenschlange, die sich außen über die gesamte Front des Airports zog!
Was gibt es schöneres als über eine Stunde in einer nichtklimatisierten Schlange zu stehen, während die Boarding Time nach und nach an einem vorbeizieht? Ich rannte dann zwar noch zum Gate, aber der Flieger war bereits einige Minuten auf dem Taxiway. Grmpf.
Eigentlich sollte ja eine Umbuchung kein Problem sein, die Hawaiian-Flieger zwischen den Inseln gehen ja dauernd; allerdings hatte ich Horrorberichte gelesen, wo solche Umbuchungen teilweise 300 USD gekostet haben…bei einem ursprünglichen Ticketpreis von 80 USD.
Allerdings erwischte ich am Service Desk einen super netten älteren Mitarbeiter, der mich an die Hand nahm und direkt ein Ticket für den nächsten Flug nach Kauai organisierte. Ohne jegliche Kosten, dafür aber mit einem Lächeln auf den Lippen und hervorragendem Service. Sogar zum Gate wurde ich begleitet Bonuspunkte also für Hawaiian!
Der Stress ließ also nach, und die kleine 717 wartete auf mich am Gate:
Boarding war wie immer zügig, nur mein Fensterplatz aus der ursprünglichen Buchung war leider weg.
Dafür gab es aber zumindest einen Saft auf dem Hüpfer als Nervennahrung, und nur kurze Zeit später landeten wir in Kauai!
Hier stand die zweite von vier Alamo-Anmietungen an, wiederum STAR, und wiederum gab es eine Auswahl auf dem Parkplatz. Allerdings diesmal nur Mustangs, und alle mit ordentlich Meilen und Vorschäden auf dem Tacho. Ich nahm einfach den weißen von den dreien, aber der war wirklich gut runtergerockt: Schiefes Hecklicht, ordentlich Schrammen – und die Fenster am Heck haben bei geschlossenem Cabriodoch immer einen Spalt offengelassen (musste man manuell in die finale Position ziehen wenn es nicht reinregnen sollte…).
(wieder ein Bild von später, da die Fotos an der Mietwagenstation nix waren)
In Kauai war ich bereits, daher verbrachte ich hier nur zwei Nächte im Coral Reef Hotel. Zwar renoviert und Lage gut, aber die Sauberkeit lässt zu wünschen übrig. Mehrere lange schwarze Haare die bestimmt nicht von meinem kahlköpfigen Haupt stammten.
Aber genug negatives, Kauai ist ja schließlich ein Traum. Daher fuhr ich direkt am Nachmittag noch mit meiner weißen Rappelkiste Richtung Norden. Dort stoppte ich zunächst am ‘Secret Beach’, einem schönen Strand der als Geheimtipp gilt. Was aber daran Secret sein soll, wenn er in jedem Guide und auf Google Maps verzeichnet ist…naja. Der Strand war aber ein Traum, über einen kleinen Pfad gelangt man zu Fuß in 10 Minuten nach unten ans Wasser. Dort war tatsächlich wenig los, man fand wunderbar Stellen wo man komplett allein war und relaxen konnte.
Danach lief ich wieder hoch zum Mustang und fuhr den Kuhio Highway weiter Richtung Westen. Auf dem Weg liegt zunächst der Hanalei Valley Lookout…
…und über eine Serpentine…
…geht es zur einspurigen Hanalei Bridge, ein wunderbares Fotomotiv am Abend:
Den Sonnenuntergang wollte ich dann am Strand der Hanalei Bay verbringen. Licht und Atmosphäre waren wunderschön, wirklich ein traumhafter Fleck.
Danach stoppte ich nochmal beim Taco Bell (strategisch klug mein Hotel nach der Nähe zu Taco Bell ausgewählt), zog zwei Bierchen und ging ins Bett.