Dienstag, 22.5.2018 & Mittwoch 23.5.2018
Am Gate wartete bereits „der Dicke“ in der edlen SQ-Livery:
Das Priority-Boarding funktionierte hervorragend, und als einer der ersten konnte ich in das Oberdeck des A380 einsteigen. Hier hatte ich mir 14A reservieren lassen, ein toller Einzelsitz im vorderen Bereich:
Wow – Die Sitze in der Singapore Airlines Business Class sind extrem breit, man kommt sich ohne ein Kissen links und rechts fast verloren auf dieser Couch vor. Besonders im Vergleich zur Herringbone von Air NZ (später im Bericht) wirkt der Sitz knapp 2,5x so breit.
Die Kabine war nur gering ausgelastet, wodurch ich ein paar Fotos schießen konnte ohne andere zu nerven. Ich finde die Kabine einfach unaufgeregt schick, mit schönen abwechselnden hell-/dunkelbraunen Ledersitzen. Besonders im Vergleich zum Bling-Bling aus der Emirates-Business-Kabine einen Monat zuvor war das eine schöne Abwechslung.
Am Sitz warteten bereits Kopfhörer…
…Socken und Slipper…
…und die Speisekarte für den anstehenden Flug:
Nach einem ersten Glas Champagner (Charles Heidsieck) ging es dann mit Vollgas Richtung Singapur!
Sobald wir auf Reiseflughöhe waren, startete der tolle Essens-Service. Natürlich musste ich zuerst die Chicken/Lamb-Satay-Spieße ausprobieren, die hervorragend waren:
Danach gab es einen tollen Appetizer mit Serrano-Schinken und Honig-Ziegenkäse-Mousse (spannende Kombination, aber lecker!):
Als Hauptgericht wählte ich die gebratenen Garnelen/Muscheln mit Nudeln in Lobster-Sauce (etwas einfach, aber gut):
Danach gab es einen Lime Cheesecake als Dessert…
…und als Abschluss vom Rollwagen einen kleinen Käseteller, direkt am Platz zusammengestellt und serviert:
Gut gesättigt und durch das frühe Aufstehen am Morgen bedingt schlief ich dann eine gute Weile, der Flug war ja ohnehin lang. Dazu klappt man bei Singaporens die Rückenlehne um, sodass man auf der Rückseite des Sitzes schläft. Außerdem schläft man in dieser Generation der SQ C etwas schräg, da der Fußraum auf der linken Seite ist. Dann ist auch der Platz für meine 1,85m ausreichend, und erst nach ein paar Stunden wurde ich wieder wach. Im guten IFE fand ich die komplette Star Wars Reihe und beging den Fehler, den neuesten Film der Reihe (Last Jedi) zu schauen. Grauenhaft, Danke für nichts Disney.
Wenigstens war der weitere Essens-Service wieder toll: Frühstück mit leckeren Früchten und einem Croissant…
…und ein paar leckeren, herzhaften Nudeln zum Abschluss:
Nach einem langen Flug näherten wir uns dann Singapur, und das typische Lichtermeer der vielen Schiffe in der Straße von Malacca kam langsam zum Vorschein:
Nach einer sanften Landung ging ein wunderbarer Flug zu Ende – mit exzellentem Service, tollem Essen und einem wunderbaren Sitz. Hier habe ich weitere Bilder hochgeladen: Singapore Airlines Business Class
Am Airport in Singapur musste ich natürlich zunächst immigrieren und mein Gepäck abholen, bevor ich meinen Weiterflug nach Kuala Lumpur antreten konnte. Diesen Kurztrip hatte ich in Economy als Roundtrip gebucht, da Malaysia Airlines hier mit ihren 737 in hoher Taktung als Shuttle zwischen SIN und KUL fungieren. Über den längeren Escalator ging ich also in ein anderes Terminal, checkte ein und steuerte nach der Security die SATS Premier Lounge an.
Die Lounge kannte ich schon aus dem letzten Jahr, da sie auch von Etihad genutzt wird. Die Lounge ist auch in punkto Ausstattung und Essensangebot nicht herausragend, aber auf jeden Fall besser als die nächsten 2-3 Stunden irgendwo im Terminal verbummeln zu müssen.
Immerhin konnte man in Ruhe ein paar 100Plus trinken, ein recht typischer Iso-Drink für Singapur und Malaysia. Weitere Bilder der SATS Premier Lounge in Singapur habe ich hier hochgeladen: SATS Premier Lounge Singapore
Die letzten Minuten vor dem Boarding erkundete ich noch das Terminal, zog schnell ein Red Bull im 7/11 und ging dann in Richtung Gate. Diese 737 brachte mich an diesem Tag nach KUL:
Der Flug an sich war ereignislos wie ein 45-Minuten-Hüpfer eben sein sollte – wenigstens gab es Prio Boarding, und der Koffer kam nach der Landung schnell an. Nach knapp 5 Jahren war ich nun endlich wieder in Malaysia!
In Kuala Lumpur besorgte ich mir zunächst etwas Geld via ATM, und ein Ticket für ein Cab (geht am einfachsten betrugsfrei via Schalter) zum Hotel. Ich hatte mich diesmal in das Shangri-La eingebucht, da der Preis mit knapp 115€/Nacht inkl. Frühstück überragend war. Zur Freude über meine Ankunft in der Stadt (der Airport ist ein gutes Stück außerhalb) begann es wie aus Kübeln zu schütten – aber richtig heftig.
Trotz teilweise richtig überströmter Straßen kamen wir nach 40 Minuten im Shangri-La an, und ich konnte in der hübschen Lobby einchecken. Auch das Zimmer fand ich schick, mit schön breiter Fensterfront zur Straße hin und stilvoller Inneinrichtung (genau die richtige Dose Pomp).
Da es immer noch regnete ging ich nur fix gegenüber zum 7/11 zwecks Getränken und Snacks, und legte dann erstmal einen Powernap ein (in dem Regen kann man schließlich eh nix unternehmen). Irgendwann am Abend ging der Regen jedoch zurück, und ich konnte den Anreisetag zumindest noch mit ein paar Fotos abschließen. Vom Shangri-La kommt man fußläufig in knapp 10 Minuten zu den Petronas Towers, die nachts natürlich umso besser auf dem Foto aussehen. Und das Gute am Regen war – dadurch war auch weniger los 😀
Mit meinem Ultra-Weitwinkelobjektiv war das aber ohnehin egal, da ich mich einfach direkt davor stellen konnte und trotzdem alles auf dem Foto hatte.
Durch die Towers und durch die Mall ging ich dann auf die andere Seite, wo sich nochmal eine neue Perspektive ergab – auch wenn ich etwas irritiert durch den extrem lauten Muezzin war (das war doch nicht schon immer so, oder?).
Nachdem ich dann komplett platt war (das ganze Kamera-Gedöns ist schwer) lief ich nochmal zurück in die Mall, da ich im Food Court unbedingt den gleichen Stall aufsuchen wollte wie vor 5 Jahren. Und siehe da, es gab immer noch den genau so genialen Clay Pot wie damals!
Wunderbar heiß, leicht am karamellisieren und perfekt mit den Gewürzen abgestimmt. Ebenso aß ich noch eine kleine Udon-Suppe mit Tonkatsu (auch lecker!).
Im Anschluss ging ich dann wieder die 10 Minuten zurück zum Hotel, und genoss endlich einen wunderbar langen Schlaf.