Was macht man wenn man gerade ein Startup gegründet hat? Urlaub am anderen Ende der Welt!
Spaß beiseite: Ich stecke gerade in der Gründungsphase, hatte mir aber bereits letztes Jahr eine der günstigen Austrian Business Fares von TXL nach LAX gesichert (1,3k rt). Die Fare war mir definitiv zu Schade zum Canceln, daher ging es für mich im April für 2 Wochen nach Los Angeles (Präsentationen und Calls kann man ja auch von überall durchführen).
In LAX war ich beruflich ohnehin oft in den letzten 5 Jahren, und irgendwie wollte ich mal wieder nach Hawaii; daher feilte ich nächtelang an Routings, Mietwagen und Hotels, und folgendes Routing entstand:
Statt in LAX zu bleiben legte ich noch einen kleinen Roadtrip nach Vegas ein, und auf Hawaii sollte es Insel-Hopping (Oahu, Kauai, Maui) gehen. Als Abschluss wollte ich dann noch von SFO via Highway 1 zurück nach LAX.
17. April 2019: TXL – VIE – LAX – LAS (Teil 1)
Berlin, 4:45 Uhr: 3 Stunden Schlaf müssen reichen, und im Dunkeln geht’s über die Berliner Stadtautobahn Richtung Tegel. Die Sonne geht langsam auf…
…und die Business Lounge von Hansens auch. Dem Produkt entsprechend gekleidet mussten es diesmal auch die Lufthansa-Sneaker sein.
In der Lounge reichte mir auch ein Espresso, weil das Essensangebot in TXL gefühlt schon langsam abgebaut wird. Egal, denn Essen gab es heute wohl eh genug. Mit dem Austrian Airbus ging es dann eh schon los, den kleinen Hüpfer nach VIE.
In VIE dann kurz in die vollkommen überfüllte Lounge und mit Glück einen Sitzplatz ergattert…
…und kurz einen Almdudler getrunken und zumindest die Aussicht aus der Lounge genossen. Der Stopover war jedoch recht kurz getaktet, daher ging es für mich dann recht fix schon zum Gate. Heute sollte mich die OE-LPE nach LAX bringen, wie die meisten OS-777 schon älter (21 Jahre) aber mit interessanter Historie (Aeroflot & Vietnam Airlines). Diesmal gab es keinen Thronsitz, sondern nur einen halben (7K) – aber besser als über fremde Nachbarn in der Nacht zu steigen.
Für mich war es der erste Flug in der OS C, aber das ganze Prozedere mit dem „Flying Cook“ fand ich schön. Am Ende macht der wohl auch nur das Tütchen mit der Suppe zum Erwärmen auf, aber Stil hat das auf jeden Fall.
Nach dem Start gab es erstmal kalte Nüsse (hatte leider kein Fieberthermometer zur forengerechten Nusstemperaturverifizierung dabei) und etwas Blubberwasser.
Danach startete der Essensservice mit Vorspeisen vom Karren (lecker und irgendwie eine schöne Idee)…
…dann eine Suppe…
…und das Hauptgericht, serviert vom Chef persönlich: Zwiebelrostbraten, war auch überraschend gut.
Danach nochmal Topfenknödel…
…und ein Kaffee von der Kaffeekarte.
Danach durchforstete ich das IFE nach irgendwas brauchbarem, aber ohne Erfolg. Die Auswahl war bis auf Bohemian Rhapsody schlecht, und den Film fand ich nach all dem Lob überraschend schlecht…der Hauptdarsteller wirkt eher wie eine Karikatur statt wie Freddie. Just my 2 cents, bitte keine cineastischen Anfeindungen 😀
Dann schlief ich doch lieber ein paar Stunden, und irgendwo über Nordamerika wachte ich wieder auf. Es gab noch Würstchen im zweiten Essensservice, ein Käffchen (war ja dann mittags Ortszeit) und eine wie immer tolle Aussicht auf Los Angeles bei der Landung.
Die OS C fand ich gemischt: Catering und Service war toll (besonders für die LH Group), das Hard Product irgendwie doch sehr beengt. Aber egal, Hauptsache LA!