Nach dem Mammut-Tag gestern wollte ich heute ausschlafen, denn der Sonnenaufgang sollte eh durch Wolken wieder verhangen sein. Daher gönnte ich mir ein langes Frühstück im Tharabar Gate Hotel, packte mein Zeug und ließ mich vom Hotelfahrer zum Airport in Nyaung-U bringen. Hier ist der riesige Airport mal von innen, definitiv exotisch:
Auch heute hatte ich einen Flug mit Mann Yadarnapon Airlines gebucht, und auch heute flog ich mit einer anderen Airline: Diesmal wurde nach dem burmesischen Airline-Bingo der Flug von Air KBZ durchgeführt. Trotz des zweifelhaften Rufs des Luftverkehrs in Myanmar fühlte ich mich bei beiden Airlines wohl (beide sind zugegebenermaßen auch die besseren, so wie ich das gelesen hatte).
Diese Maschine brachte mich heute nach Yangon:
Auch dieser Flug bot wieder wunderbare Aussichten auf die Landschaften in Myanmar, und es gab auf diesem kurzen Hüpfer sogar ein kleines Essenspaket:
Nach der Landung in Yangon nahm ich dann ein Taxi zu meinem Hotel. Hier hatte ich mich für eine Nacht in Chatrium Hotel Riverside einquartiert, für 80€ inklusive Frühstück ein sehr guter Deal. Besonders gut: es war knapp nach 12 Uhr mittags und ich konnte bereits einchecken, und am nächsten Tag via Late Checkout bis um 14 Uhr bleiben. Perfekt maximiert also 😀 Die Zimmer sind top für 80€:
Mittags kam dann wie angekündigt ein Regenschauer, den ich mit einem leckeren Pad Thai des Room Service überbrückte. Erst danach zog ich los um Yangon zu erkunden. Via Taxi (ist sehr günstig und super problemlos in Yangon) fuhr ich ins Kolonialviertel um es zu Fuß zu erkunden.
Yangon hat dort einen ganz besonderen morbiden Charme, mit viel kolonialer Architektur die von außen teilweise zugewachsen oder verfallen ist. Besonders das koloniale Zentrum kann man dabei super zu Fuß erkunden, da alles recht nahe zusammen liegt.
Richtung Norden kommt man dann zur Sule Pagoda, die mitten auf einer Verkehrsinsel liegt:
Über einen Park…
…und einen kleinen Markt, wo viele Einheimische um Garküchen mit Innereien (?) zusammensaßen…
…klapperte ich dann noch weitere koloniale Reste ab. Auch wenn an manchen Ecken zumindest neue Farbe aufgetragen wurde, ragt trotzdem überall noch das Unkraut aus der Wand.
Zu Fuß ging ich noch weiter nach Norden zur Kathedrale von Yangon, ein wunderbares Backsteingebäude in der gerade eine Messe abgehalten wurde (daher keine Fotos von innen):
Irgendwie war ich an dem Tag nicht fit, anscheinend hatte ich mir eine deftige Erkältung eingefangen. Daher hatte ich leider keine Energie mehr für die Shwedagon Pagoda, die ich unbedingt besuchen wollte. Aber dafür habe ich nun einen Grund mehr, nochmal zurück zu kommen. Ich fuhr am Abend zum Hotel zurück, gönnte mir noch einmal Room Service und erkundete das Hotel.
Danach ging’s bereits ins Bett.