Achtung, jetzt kommen viele Tempelbilder!
Nach dem frühen Aufstehen und Rumradeln brauchte ich erstmal ein Frühstück. Das wird im Tharabar Gate Hotel im freien nahe des Pools angeboten, inklusive der typischen Mohinga-Suppe:
Danach wollte ich natürlich Bagan weiter erkunden. Auch wenn man die unmittelbare Region um Old Bagan per Fahrrad erkunden kann – für die weiter entfernten Anlagen braucht man doch entweder einen Leih-Roller oder ein Tuktuk samt Fahrer. Ich entschied mich für letzteres und plante mit dem Fahrer die Tour für heute: Einmal komplett die Gegend abfahren und die für mich wichtigsten Tempel besuchen.
Erster Stop war Thatbyinnyu in der Nähe, leider etwas mit Gerüsten verbaut. Auch dieser Tempel ist aus dem 12. Jahrhundert:
Danach machten wir noch einen kleinen Schwenk zur Maha Bodhi Pagoda, aus dem Jahre 1215:
Besonders schön sind die vielen kleinen Statuen an der Seitenwand:
Direkt nebenan am Irrawaddy River liegt die goldene Bupaya Pagode. Diese wurde beim Erdbeben 1975 komplett zerstört, aber wieder aufgebaut. Zwar nicht originalgetreu, aber trotzdem fotografisch sehr schön:
Ebenso konnte man hier schön den Fluss beobachten:
Ebenso nebenan ist die Mingalazedi-Pagode, ebenso beeindruckend – aber leider auch schon länger verhüllt.
Übrigens auch ein Grund warum ich Trip Reports schreibe – damit vergesse ich nicht, welche Pagoden ich im Einzelnen besucht habe. Da kann man in Bagan schon mal den Überblick verlieren, und beim nächsten Besuch weiß ich wo ich schon war.
Aber weiter ging es mit dem Tuktuk…
…Richtung Süden zum Dhammayangyi Tempel. Dieser hat eine enorme Grundfläche und auch von innen zu besichtigen.
Übrigens: Man sollte in Bagan keine Angst vor Fledermäusen haben, die hangen nämlich reihenweise an der Decke 😉
Bei der Weiterfahrt hatte man nochmal einen schönen Blick auf Dhammayangyi und seine riesigen Dimensionen:
Mein nächster Halt stellte sich dann als mein Favorit heraus: Der Sulamani Tempel hat nicht nur einen der schönsten Eingänge aller Tempel in Bagan…
…sondern auch atemberaubende Wandmalereien im Innern. Ich verbrachte hier viel Zeit, weil es einfach so viel zu entdecken gab. Viele Fresken die Szenen von früher darstellten, mit ganz vielen tollen Details.
Brutal war inzwischen nur die Hitze: Nicht nur weil man trotz Fahrtwind extrem schwitzte, sondern vor allem weil die Steinwege an den Tempeln sowas von heiß wurden. Da man seine Schuhe jeweils ausziehen musste, verbrannte ich mir fast die Füße und hatte abends mit ordentlichen Schmerzen zu kämpfen.
Es war bereits nach Mittag, und ich besuchte noch die Dhammayazika Pagode…
…die golden glänzende Lawkananda Pagode…
…bevor ich für zwei Stunden ins Hotel zurückkehrte um mich aufzufrischen und etwas zu ruhen. Das Licht am späteren Nachmittag ist eh meist besser, daher wollte ich volle Energie dafür haben. Wie vereinbart wartete mein Fahrer auf mich am Hoteleingang, und es konnte zur dritten Tour des Tages losgehen, diesmal in die Gegend bei Nyaung-U.
Wir stoppten kurz am Bulethi-Tempelbereich:
Dann fuhren wir weiter zu einem weiteren Highlight, der Shwezigon Pagode mit ihrem riesigen goldenen Dach. Im Eingangsbereich konnte man erst ein paar Einheimischen beim Volleyball zuschauen (die waren ziemlich gut)…
…bevor man dann in das große Areal um die Pagode kommt.
Diese Pagode unterscheidet sich immens von den restlichen dieses Tages, dort herrschte auch eine ganz andere Atmosphäre mit viel mehr Locals als sonst wo. Zum krönenden Abschluss des Tages wollte ich dann wieder den Sonnenuntergang fotografieren, aber da machte mir mal wieder das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Trotzdem fuhren wir an den Nan Myint Tower, der ja oftmals kritisiert wird; einerseits verschandelt ein riesiger Aussichtsturm natürlich das Tempelpanorama, andererseits fließt der (für Myanmar) saftige Eintritt zu großen Teilen an die Militärjunta.
Wenigstens waren die Bilder von oben trotz schlechtem Wetter in Ordnung, auch wenn man das eigentlich nicht unterstützen sollte:
Nach diesem ewig langen Tag (immerhin seit halb 5 auf den Beinen) ließ ich mich von meinem Tuktuk-Fahrer ans Hotel bringen, gönnte mir noch am Pool ein Abendessen…
…und fiel dann komplett KO ins Bett. Was für ein Tag!